Der Versuch, Bitcoin zu hacken, würde im finanziellen Ruin der angreifenden Entität enden. Geschützt durch hunderte Miner und verifiziert durch tausende Node-Betreiber läuft die Blockchain seit ihrem Start unaufhörlich. Bisher kam es auch noch zu keinem Hack der Proof-of-Work Blockchain.
Ein Bericht aus dem Hause Kraken geht auf die unterschiedlichen Konsensmechanismen ein. Dabei verdeutlichen die Daten erstmals, welche spezifischen Voraussetzungen vonnöten sind, um eine 51 Prozent Attacke auf Bitcoin durchführen zu können.
Voraussetzungen für eine Bitcoin-Attacke
Aus den Zahlen von Kraken wird schnell ersichtlich: Wer Bitcoin hacken möchte, braucht Geld. Alleine die 216 Millionen ASIC-Mining-Geräte würden knapp neun Milliarden US-Dollar kosten. Auch die Stromkosten fallen mit fast 20 Millionen US-Dollar pro Tag schwer zu Buche.
Im Vergleich dazu scheint das Hacken der Bitcoin Fork Bitcoin Cash (BCH) um einiges leichter zu sein. Bei Bitcoin-Gold (BTG) – ebenfalls eine Abspaltung der eigentlichen BTC-Blockchain – kam es bereits zu zwei solcher Angriffe. 2018 sind nach der 51 Prozent Attacke insgesamt 388.000 Coins verschwunden. Zwei Jahre später erfolgte ein erneuter Angriff. Hierbei wurden aber nur 72.000 US-Dollar entwendet. Mehr zu den Bitcoin Hard Forks erfahrt ihr hier.
Eine Attacke auf Bitcoin ist demnach alles andere als wahrscheinlich. Der Kosten-Nutzen-Effekt wäre schlichtweg zu gering. Dazu bilden die Miner zusammen mit den Node-Betreibern eine solide Grundmauer. In Zukunft könnte die Industrie rund um Bitcoin und das zuletzt gestiegene Interesse aus institutioneller Sicht noch stärker zur Absicherung des Netzwerks beitragen. Erst jüngst startete der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock einen privaten Bitcoin-Treuhandfonds.
Methodik
Die Daten beziehen sich auf das ASIC Modell Bitmain Antiminer S 19, während sich die Energiekosten in der Berechnung auf 0.1177 US-Dollar pro Kilowattstunde belaufen. Das entspricht dem durchschnittlichen Strompreis für Unternehmen in den USA.
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